Blog-Archiv

Donnerstag, 23. Juli 2009

Töfftour 11 Pässe; 22./23. Juli 2009 Urs und Jörg

Tag 1 unserer Tour (klick zum Vergrössern)

Tag 2 unserer Tour (klick zum Vergrössern)

Unsere Route:

Am Mittwoch, 22. Juli 2009 starteten wir extrem früh am Morgen auf unsere Töfftour. Abfahrt bei Jörg in Hinwil um ca. 5:45 Uhr. Urs war auch schon bereit und so konnten wir kurz nach 6:00 Uhr abfahren.

Über den Seedamm auf die Autobahn Richtung Chur, Ausfahrt Niederurnen und ab über Mollis über den Kerenzer. Kaffeehalt mit frischen Gipfeli im Hotel Römerturm auf dem Kerenzer. Weiter wieder hinunter nach Mühlehorn, wieder auf die Autobahn bis Landquart.

Prättigau, Klosters, Davos und ab auf den Flüela. Super Wetter, wenig Verkehr - einfach traumhaft!


Wieder runter nach Susch, rüber nach Zernez und über den Ofenpass bis Santa Maria. Von dort aus Richtung Prato allo Stelvio und hinauf aufs Stilfserjoch (2758 m.ü.M) - immer noch super Wetter, enge Kurven, aber schön. Kurz vor Passhöhe hat Urs Probleme mit dem Kühlwasser (siedt hinaus), kurze Pause und weiter Richtung Bormio.

Anschliessend über Foscagno (2291 m.ü.M) und Passo D'Eira (2209 m.ü.M.) nach Livigno. Mittagessen in einem feinen Restaurant in Livigno. Pizza EUR 7.60! Dies bei sehr guter Bedienung und sehr schönem Gartenrestaurant.

Weiter gehts Richtung Forcla di Livigno und hinauf auf den Bernina und wieder runter nach Samedan. Dort stellen wir uns die Frage, ob wir Albula und Julier wirklich machen sollen, hat es doch in dieser Richtung Wolken am Himmel. Wir beschliessen direkt nach St.Moritz, bzw. Sils-Maria zu fahren. Dunkle Wolken in Sils-Maria. Urs klagt, dass es jetzt gleich anfängt zu regnen und dass er es sehr schade findet. Jörg prophezeit, dass der Regen nur eine Viertelstunde dauern würde und wir dann bald wieder trockene Strassen haben werden. Das hat sich fast bewahrheitet, aber es hat im Anschluss nochmals etwa für 10 Minuten zu regnen begonnen, aber dann konnten wir unsere Tour bei bald trockenen Strassen fortsetzen.

Wir fuhren den Maloja Pass hinunter Richtung Chiavenna. Von dort aus über den Splügenpass nach Dorf Splügen wo wir im Hotel Pratigiana Unterkunft in einfachen Einerzimmern fanden. Das Abendessen nahmen wir im Haus nebenan im Restaurant altes Zollhaus ein. Nach einem Schlumi gingen wir so ca. 23:00 Uhr ins Bett.

Am nächsten Morgen Frühstück im Hotel und Abfahrt um 09:30 Uhr bei wiederum strahlendem Wetter. Zuerst über den San Bernardino. Herrliche enge Kehren mit sehr wenig Verkehr trafen wir auf dem Weg Richtung Bellinzona. Von dort aus fuhren wir - teilweise im Stau - nach Locarno wo wir uns ein feines Gelati im "al Böcc" an der Piazza Grande genehmigten.
Nach ein paar Pausenminuten gings dann weiter Richtung Centovalli mit Zwischenziel Domodosola wo Urs die besseren Karten hatte als ich, weil er weiter vorne fahren und noch überholen konnte. Jörg hingegen musste den langsamen und vorsichtigen Autofahrer gemütlich hinterher gondeln. So trafen wir uns dann wieder an der Grenze bei Camedo.

Als wir in den Himmel schauten waren wir uns bald einig, dass wir Richtung "schlechtes Wetter" fahren würden und beschlossen umzukehren. Gute Wahl! Das war echt super, diese Serpentinen Richtung Locarno zurück, da uns praktisch kein Verkehr hinderte, es gänzlich und mit flüssigem Tempo zu geniessen. So fuhren wir Richtung Losone von wo aus wir über Arcegno und Ronco sopra Ascona mit herrlichster Aussicht nach Brissago fuhren. Von dort aus dann wieder zurück nach Ascona. Es war richtig heiss (bis 33° Celsius).

Beim Parkplatz bei der Piazza in Ascona legte Jörg praktisch im Stehen den Töff auf den Boden. Passiert ist passiert.

Wir genehmigten uns auf der Piazza einen Imbiss während die Sonne langsam ihre Kraft verlor und durch einige Wolken überdeckt wurde. Trotzdem genossen wir die Zeit und sahen den flanierenden Passanten zu.

Von Ascona fuhren wir durchs Tunnel (Umfahrung Locarno, bis 37° war es drinnen) und nahmen die Ausfahrt Tenero, um den Stau zu umgehen und bis Bellinzona auf der linken Seite der Magadino-Ebene zu fahren. So fuhren wir nach Biasca und von dort aus über den Lukmanier. Kurz vor dem Hospiz fängt es nun an zu regnen und Urs schlüpfte in sein geliebtes Regenkombi. Nach der Weiterfahrt hat es allerdings kaum mehr geregnet. Also fuhren wir nach Disentis.

In Disentis mussten wir uns wiederum nach dem Wetter richten und entscheiden, ob es noch über den Oberalppass nach Andermatt oder über die Surselva nach Reichenau-Chur gehen sollte. Wir entschieden uns über Chur zu fahren, weil dort weniger dunkle Wolken sichtbar waren. Nach einem kurzen Halt an der Coop pronto Tankstelle in Laax ging es dann direkt nach Reichenau und ab auf die Autobahn nach Hause. Erst in Flums hat's dann so richtig zu regnen begonnen. Also nur die letzte halbe Stunde unserer tollen 2-Tages Tour hat es richtig geschifft!
Fazit: 13 Pässe (davon 11 am ersten Tag), 15 1/2 Stunden auf dem Sattel, 870 km, tolles Wetter, gute Situation auf der Strasse (nicht all zu viel Ferienverkehr). Was wollen wir mehr?

Es war einfach fantastisch und wir freuen uns schon heute auf die nächste Tour!

Jörg

Auf der Flüela


Flüelapass (2383 müM)



















Aussicht vom Stilfserjoch (fast zuoberst)





Oha, Kühlwasser von Urs' Töff, fast zuoberst auf dem Stilfserjoch
Passhöhe Stilfserjoch - eine richtige Chilbi












Aussicht auf den Lago Maggiore - hier oberhalb Arcegno

Lago Maggiore mit Isola di Brissago
Relaxed Urs - geniesst die Aussicht