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Donnerstag, 26. Juli 2012

Töfftour Do, 26.7.12 - Pässe-Klassiker mit Simona


Die Töfftour der Superlative in den schönen Schweizer Alpen!


7 Kantone - 6 Pässe - 2 Länder - 616 km - bei herrlichstem Wetter und besten Strassenbedingungen

Am Tag vor der Tour kam die Erkenntnis, dass der Donnerstag ein Hammertag werden dürfte. Ganztägig schönes Wetter, keine Gewitter vorausgesagt und auch in den Bergen Sonnenschein pur!

Da war es natürlich naheliegend diesen Tag zu einem perfekten Töfftag zu machen. Sofort habe ich meine Frau Doris angerufen und sie gefragt, ob sie morgen auch frei machen könne. Nachdem dies nicht möglich war, kam von ihr der Vorschlag, Simona zu fragen. Super, sie konnte frei machen. Ansonsten hätte ich mal ein ernstes Wörtchen mit ihrem Chef John sprechen müssen (mein früherer Stellvertreter)! Auf alle Fälle war die Freude gross, dass Simona mitkommen würde.

Also habe ich mich gleich daran gemacht, eine Tour zusammen zu stellen. Da die Schweizer Alpenpässe bekanntlich hoch sind, kann es immer wieder vorkommen, dass das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. So kam es schon vor, dass der Grimsel verregnet war, obwohl die übrige Schweiz schönes und nicht regnerisches Wetter hatte. Aber an diesem Tag dürften alle Schweizer Pässe wettertechnisch perfekt sein!


Die Tour kann in Google Maps mit nachstehendem Link aufgerufen werden!

Nun zur Tourbeschreibung:

Tagwache um 04:50 Uhr. Duschen, Stärken, alles bereitmachen (Töffbekleidung von Doris für Simona bereitstellen), Abfahrt um 06:00 Uhr in Hinwil, noch schnell Pneudruck kontrollieren/anpassen und dann über den St. Meinrad nach Einsiedeln an die Bodenluegeten, wo ich um 06:40 angekommen bin.

Schon auf dieser Strecke durfte ich ein unglaublich schönes Bergpanorama mit wunderbarer Besonnung der Berge und Nachscheinigkeit bewundern! Drusberg, Mythen und weitere Berge strahlten um die Wette!

Nachdem Simona die Töffbekleidung angezogen hatte, gings auch schon los. Punkt 07:00 Uhr fuhren wir Richtung Ybrig über die Ibergeregg (1'406 müM). Da die Schwyzer Seite gesperrt war, mussten wir über St. Karl auf sehr schmalen Strassen hinunter nach Illgau und von dort aus Richtung Schwyz cruisen. Anschliessend nach Altdorf, wo wir pünktlich um 08:12 Uhr (gemäss Plan) angekommen sind. Noch ein paar Föteli von Simona vor dem Tell-Denkmal (als waschechte Schweizerin!) und weiter gings Richtung Wassen (UR).

Von da aus stachen wir auf den Sustenpass bei praktisch auto- und motorradfreien Strassen. Allerdings haben wir immer wieder Radfahrer überholt, welche sich mühsam auf den Pass hinaufgekämpft haben. Auffallend ist allgemein, dass viele weibliche Radfahrerinnen die Pässe hinauf fahren. Super Leistung. Auf der Passhöhe angekommen (2'224 müM) haben wir ein paar Worte mit den Militär-Motorradfahrer gewechselt, die eine Mehr-Pässe Tour mit ihren 650-er BMW's auf dem Tagesbefehl vorfanden! Was für ein Militärleben! Und natürlich ein paar Föteli gemacht zur Erinnerung. Nach kurzem Halt gings runter Richtung Innertkirchen, wo wir einen kurzen Boxenstopp zum Tanken gemacht haben.

Und schon gings weiter auf den Klassiker Nummer zwei, dem Grimselpass. Bei der Auffahrt konnten wir schon wesentlich mehr Auto's (auch langsamere) vor uns feststellen. Allerdings durften wir nach dem Stausee noch einmal richtig schön die Kurven geniessen, nachdem einige (ungefährliche) Überholvorgänge vorgenommen werden konnten. Oben angekommen (2'164 müM) war es dann Zeit für einen ersten Kaffeehalt (oder warme Ovomaltine). An der prallen Sonne und bei bereits angenehm warmen Temperaturen gings kurz nach 10 Uhr weiter hinunter Richtung Gletsch und von dort aus nach Ulrichen (VS). Immerhin liegt dieses 219-Seelen Dorf auf 1'434 müM.

Nun ging's wieder rauf und diesmal auf die höchste Stelle der ganzen Tour, auf den Nufenenpass, welcher auf einer Passhöhe von 2'478 müM den Besuchern ein wunderbares Bergpanorama schenkt und die beiden Kantone Wallis und Tessin miteinander verbindet. Die Pass-Strasse wurde zwischen 1965 und 1969 erbaut. Nachdem wir die herrlichen Bergketten während eines kurzen Haltes genossen haben und unsere Fotoapparate mit einem Haufen von Pixeln gefüllt hatten ging es hinunter durch das Bedretto-Tal nach Airolo (TI), welches auf immer noch 1'175 müM liegt und die südliche Ein- und Ausfahrt des Gotthard Strassentunnels darstellt.

Jetzt donnerten wir weiter auf der Autobahn mit dem Ziel Ascona (TI) vor Augen und auch schon mit einem leichten Hungergefühl im Magen. Auf alle Fälle mit Vorfreude auf ein feines Mittagessen. Leider ging die Zeit, welche wir auf der Autobahn wettgemacht hatten durch die Staus auf der Magadino-Ebene wieder flöte, so dass wir kurz nach dem Zeitplan in Ascona angekommen sind.

An der Piazza Giuseppe Motta fanden wir dann gleich ein schönes Lokal, eines der ersten. Und wie wir gleich bemerkt haben, bestimmt auch eines der Besten. Das 2008 eröffnete Lokal des Kochweltmeisters Ivo Adam, welcher neben seinem "seven" an der Via Moscia (gleich bei der Piazza) eben noch sein "seven easy" eröffnet hat. Das Angebot ist mediterran mit Pizze, Pasta, Fisch und Fleisch sowie Gelati. Die Preise sind auf hohem Niveau populär angesetzt. Simona genoss die Pasta "Creste di Gallo" mit marinierten Paprika, Feta, getrocknete Tomaten und Taggiasca-Oliven und ich hatte Lust auf eine Calzone "Bismarck" mit Mozzarella fior di latte, Schinken und Ei. Nun denke ich daran, dass ich vergessen hatte, die selbstgemachten Gelati zu probieren!
Nach ein paar Fotos auf der Piazza ging es zurück auf den Töff. Die Sitz- und Griffheizung hatte ich leider während des Mittagessens vergessen abzustellen :-(. Spass beiseite, das Motorrad wurde durch die Sonne sowohl auf dem Sitz wie auch an den Griffen stark aufgeheizt.

Weiter nun also Richtung Centovalli. Ein absolutes Highlight dieser Tour - auch wenn keine Passfahrt - wie wir beide einstimmig feststellten. Die Serpentinen zwischen Intragna und dem Grenzort Borgnono/Camedo sind einfach einmalig, zumal kaum Auto's unterwegs waren, welche den Spass an den schnellen und übersichtlichen Kurven beeinträchtigten. Aber kaum über der Grenze in Italien angekommen waren die Strassen sehr eng und in einem wesentlich schlechteren Zustand. Umso mehr muss erwähnt werden, dass auch die landschaftliche Seite im Centovalli unglaublich beeindruckend ist.

Auch die weitere Strecke bis Domodossola war geprägt von einigen schönen Dörfer und Städtchen. Zu erwähnen ist sicher das Dorf Re, ein kleiner Ort mit knapp 800 Einwohnern, aber einem grossen, schönen Kloster. Nach Domodossola fuhren wir auf der Schnellstrasse schliesslich wieder in die Schweiz zurück über die Grenze bei Gondo (VS). Dieses Dorf - inmitten von steilen Felsen - wurde im Oktober 2000 durch einen Bergsturz arg in Mitleidenschaft gezogen und hatte 13 Todesopfer zu beklagen. Viele mutige Mitmenschen machten es möglich, dieses Dorf wieder aufzubauen und darin wieder ihre Heimat zu finden.

Jetzt ging's hinauf Richtung Simplon Pass auf 2'005 müM. Ein etwas langgezogener Pass, wo wir uns im Restaurant Monte-Leone auf Passhöhe erfrischten und in der Sonne Energie getankt haben. Die Strasse von der Passhöhe nach Brig war erst mit einer Wartezeit infolge Baustelle geprägt. Aber dann ging es flott voran, da wir an der Ampel die Vordersten waren. Zu erwähnen auf dem Weg nach Brig ist sicher die Ganterbrücke (in Betrieb seit 1980) mit der grössten Spannweite der Schweiz.

In Brig angekommen ging's dann das Goms hinauf wieder nach Gletsch (war ja auch schon Endpunkt nach dem Grimselpass), nicht aber ohne dass wir in Ulrichen einen kurzen Halt machten, um uns mit frischen Walliser Aprikosen einzudecken, die ich dann gerne meiner Frau Doris als kleines Mitbringsel überreicht habe. Allerdings waren sie leicht "vergoldet", das Kilo kostete CHF 9.50!

Von Gletsch aus nun also zum letzten der vier wichtigen Verbindungs-Pässe zwischen der Zentralschweiz und den Kantonen Tessin, Wallis und Bern, dem Furkapass (2'429 müM). Noch immer herrlichstes Wetter aber sehr wenig Verkehr. So zeigte sich der Furkapass von seiner schönsten Seite! Es war ein grosser Spass, die Fahrt Richtung Belvedére, von wo aus der Gletscher besichtigt werden kann. Wir haben dort nochmals einen Erfrischungsdrink zu uns genommen. Aber ehrlich, die spinnen dort, diese geldgierigen Säcke! Für die Besichtigung des Gletschers - und das ist ja wirklich Natur - verlangen sie pro Person CHF 7!!! Da haut's ja jeden Touristen aus unserem Land, bevor er richtig hier ist. Das Getränk unten bei der Selbstbedienung kostete CHF 10.50 (Mineral und Cola, je 50 cl). Nicht gekühlt, da sie ja kein Kühlschrank haben! Und die Toiletten findet man oben, wo man für CHF 7 die Gletscher anschauen kann. Keine Ahnung, was die Benützung der Toilette noch gekostet hätte!

Also fuhren wir weiter Richtung Hospental und Andermatt. Jenes Dorf also, welches durch und mit dem Investor Sami Sawiris grosse touristische Ströme in diese Umgebung ziehen möchte. Dann die Schöllenen runter, bei der Teufelsbrücke vorbei und bei Wassen dann auf die Autobahn, um ein bisschen Zeit zu sparen. Es ist mittlerweile schon halb Acht Uhr. Kurz vor der Autobahn-Einfahrt bei einem Kreisel dann ein grosser Reisebus mit Anhänger, der nicht weiterfahren konnte und die Passagiere schon ausgestiegen sind. Was da wohl passiert sein mag?

Auf der Autobahn hinunter bis Flüelen, die Saxenstrasse Richtung Schwyz, die schönen langgezogenen Serpentinen zwischen Schwyz und Sattel geniessen, und glücklich und fröhlich um ca. 20:45 Uhr in Einsiedeln angekommen!

Später habe ich erfahren, dass Simona nicht in ihre Wohnung konnte, weil sie den Schlüssel nicht mitgenommen hat und ihre Wohnpartnerin nicht zu Hause war. Sie musste bis 22:00 Uhr draussen warten! Das war mir natürlich nicht recht, so hätte ich doch gewartet oder versucht, ihr einen Schlüssel zu organisieren!

Aber die Tour war absolut spitze! Simona hat also ca. 560 km als Sozia unter den Rädern!

Schon auf "Tank-Reserve" fuhr ich nun los Richtung Hinwil, mit einem Tankstopp in Rüti ZH. Glücklich und zufrieden kam ich um ca. 21:20 Uhr zu Hause an.

Ein unvergesslicher Motorrad-Tag nimmt sein Ende.

Schön war's, gell Simona!

...und hier noch die Bilder:

Telldenkmal in Altdorf

Simona auf dem Sustenpass

Ankunft auf dem Grimsel

Seeli auf dem Grimsel

Jörg auf dem Grimsel

Nunfenenpasshöhe, welche die Kantone
Wallis mit dem Tessin verbindet

Aussicht auf dem Nufenenpass

Nufenenpass mit seinen Bergen ringsum

Simona auf dem Susten

Ascona, Piazza Giuseppe Motta
wo wir zu Mittag gegessen haben

Ascona, Piazza Giuseppe Motta

Simona auf dem Simplonpass Restaurant Monte-Leone
(eigentlich Simplona :-))


Jörg auf dem Simplonpass

Berge vom Simplonpass aus gesehen

Berge vom Simplonpass aus gesehen

Simona trägt die riesige Ganterbrücke mit zwei Fingern!


weitere Foto's --> klick



Samstag, 15. Oktober 2011

Töfftour mit Elmar und Nicole aus Lotzwil am Sa, 15. Oktober 2011

Nachdem wir Elmar und Nicole in den Ferien im Tirol kennengelernt haben und sie eben auch Motorradfahrer sind, lag es nahe, dass wir uns nach den Ferien zu einer Töfftour verabreden. Das taten wir am genannten Samstag. Damit wir uns so ungefähr in der Mitte treffen können haben wir das Seehotel Hallwil in Beinwil am See ausgesucht.

Die Zeit wurde auf 10.00 Uhr festgelegt.

Von Lotzwil bei Langenthal bis Beinwil am See waren es für Nicole und Elmar ca. 50 Minuten, für mich waren es knapp 1 1/2 Stunden. Bei Temperaturen von ca. 6-8 Grad Celsius war das ganz schön erfrischend!

Also haben wir uns erstmal aufgewärmt im Hotel wo wir uns getroffen haben. Eine ganze Stunde lang. Okay, der Service war nicht wirklich schnell, aber in Anbetracht dessen, dass der Hallwilerseelauf - eine Grossveranstaltung - zu dieser Zeit stattfand konnte man das akzeptieren.

Da wie zu dieser Jahreszeit oft Hochnebel war beschlossen wir in die Höhe zu fahren. So fuhren wir von Beinwil Richtung Mosen, Hitzkirch und dann hinauf nach Hämikon und wieder hinunter nach Beinwil im Freiamt, Auw und Sins. Von da weg gings auf die Autobahn Richtung Schwyz und kurz vor Schwyz kam die Sonne und es machte auf. Herrlich! Erst jetzt wurde es angenehmer und die Temperaturen kletterten so gegen 11° bis 13° Celsius.

Nun fuhren wir bis Ausfahrt Brunnen und fuhren durch das schöne Dorf am Vierwaldstättersee. Weiter über die Axenstrasse Richtung Sisikon wo wir vor dem Restaurant Sternen kurz angehalten haben. Kaum waren wir dort, kam auch schon der Wirt und bat uns, unsere Motorräder so zu parkieren, dass andere potentielle Gäste ebenfalls Platz zum Parkieren hätten. Dies obwohl noch fünf freie Parkplätze gleich nebenan gewesen sind. Also haben wir auf einen Kaffee bei diesem "netten" Wirt verzichtet.

Über Flüelen-Dorf gings weiter Richtung Altdorf beim Tell-Denkmal vorbei und bei Schattdorf sind wir dann links abgebogen. Klar: der Klausen stand auf dem Programm.

Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir gemütlich hinauf und bemerkten, dass es kurz vor der Passhöhe am wärmsten, nämlich 16° Celsius war. Wir genossen sichtlich die Sonne und hatten Halt beim Restaurant Klausen Passhöhe. Nach ein paar Fotos gings dann weiter bis zur richtigen Passhöhe (1952 müM) und dann wieder runter über den Urnerboden nach Linthal, wo wir uns im Restaurant Adler bestens verpflegt haben. Wir waren kurz vor 14:00 Uhr dort und haben uns sehr willkommen gefühlt. Das Essen war entsprechend fein und die Sonne hat uns im Restaurant ebenfalls auf den Kopf geschienen.

Also haben wir es fast 2 Stunden ausgehalten bis es dann wieder weiter ging. Direkt über Glarus nach Niederurnen, Autobahn bis Bilten, dann Tankstopp und weiter über Schänis, Kaltbrunn, Ernetschwil, St.Gallenkappel, Bürg, Laupen, Wald und dann noch über den Hasenstrick zu uns nach Hinwil. Leider hat uns der Hochnebel ab Niederurnen wieder unten durch gelassen.

In Hinwil haben wir dann einen Kaffee mit Roulade genossen, welchen Doris für uns bereitgestellt hat. Im Anschluss hat sie dann noch Pizza gebacken mit frischem Teig vom Thermomix. War sehr fein!

Nicole und Elmar haben uns bis ca. 23:00 Uhr Gesellschaft geleistet bis sie dann den Heimweg unter die Räder genommen haben. Kaum sind sie abgefahren haben wir bemerkt, dass sie den Wohnungsschlüssel bei uns vergessen haben. Anruf auf's Handy zwecklos, sie waren ja auf dem Motorrad.

Glücklicherweise konnten sie irgendwie die Wohnung betreten und wir sandten ihnen den Schlüssel dann per Post.

Ein schöner Tag war's. Wir haben es alle sehr genossen!

Gesamthaft habe ich ca. 280 km gemacht.

Jörg

Tour Teil 1 (Hinwil - Beinwil am See)

Tour Teil 2 (Beinwil am See - Klausen - Hinwil)

Und hier noch ein paar Fotos:

Treffpunkt: Hotel Hallwil in Beinwil am See (AG)

Nicole und Elmar

Am Klausenpass: Nicole und Elmar

Herrliches, aber frisches Wetter mit Bise

Höhe Klausenpass Restaurant

Restaurant Klausen Passhöhe

Parkplatz beim Restaurant Klausen Passhöhe

Kurz vor Passhöhe Klausen

Bergpanorama kurz vor Passhöhe Klausen

Klausen Passhöhe, 1952 müM

Freitag, 30. September 2011

Töfftour mit Eddy Märki am Freitag, 30. September 2011 (Nachmittag)

Die Tour für diesen Nachmittag ist in den Schwarzwald vorgesehen. Um halb zwölf haben Eddy und ich uns im Geschäft getroffen, um bei herrlichem Sonnenschein diese Tour zu unternehmen. Leider lässt das mit dem Sonnenschein noch ein bisschen auf sich warten.

Abfahrt um 11:50 Uhr ab Volketswil Richtung Autobahn Brüttiseller Kreuz, Gubrist, Baregg und runter ins Fricktal. Auf der Strecke nach der Abzweigung Richtung Basel dann immer schön seriös, die Geschwindigkeitskontrollen lassen dort keinen Spielraum, da die Strecke mit neuesten Radarmessgeräten ausgerüstet ist.


Nach etwa dreiviertel Stunden erreichen wir die Ausfahrt Eiken und dann geht's über die Grenze in Stein/Bad Säckingen nach Deutschland. Nachdem wir die ganze Strecke bis dahin unter dem Hochnebel gefahren sind, konnten wir nach Bad Säckingen erste richtige Sonnenstrahlen in uns aufnehmen.


Eine herrliche Strecke wartet auf uns im Schwarzwald.


Todtmoos - an der Strasse wo sich das Restaurant Maien befindet

Ca. 30 wunderbare Kilometer bis nach Todtmoos, wo wir uns um ca. 13:15 Uhr unser Mittagessen im Restaurant Maien genehmigten. Das Cordon-Bleu vom Kalb mit Kartoffelkroketten für EUR 15 sowie das Dessert, ein Eierlikörbecher für EUR 3.90 haben toll geschmeckt. Aber Eddy und ich waren uns einig, dass dies wohl nicht die beste Leistung des Servierpersonals an diesem Mittag war.

Nach dem Essen gings dann weiter über Unterlehen und Weierle der L146 entlang Richtung Aha und Schluchsee und von dort nach Bonndorf und schliesslich nach Stühlingen wo wir dann schon bald wieder Schweizer Boden unter den Rädern hatten.

Über die Schaffhauser Weindörfer fuhren wir dann Richtung Neuhausen und Schaffhausen von wo aus wir uns auf der Autostrasse Winterthur näherten. Ausfahrt Winterthur-Töss und weiter über Grafstal nach Illnau und Fehraltorf.


Einkehr im Restaurant des Flugplatzes Speck in Fehraltorf wo wir uns einen Drink genehmigten, bevor wir dann bereits kurz nach 18:00 Uhr den Heimweg unter die Räder nahmen. Natürlich hat sich 
der Hochnebel zwischenzeitlich auch in der Schweiz aufgelöst.

Schöne Tour im wunderbaren Schwarzwald. Abwechslungsreiche Strassen mit enorm vielen Möglichkeiten. Direkt vor der Haustüre. Sollte man öfters mal hin! Hat ja auch eine gute und preiswerte Gastronomie.



Die Fakten:
  • ca. 260 km
  • Durchschnittliche Geschwindigkeit ca. 68 km/h (hohe Autobahnanteil/in DE 100 km/h-Begrenzung ausserorts)
  • ca. 6 Stunden unterwegs, wovon ca. 3.5 Stunden auf dem Sattel.

...und mit diesm Link kannst Du die Tour in Google Maps anschauen.



Viel Spass! Jörg


Kirche Hallau

Schluchsee von oben

Freitag, 23. September 2011

Töfftour mit Urs am 23.9.2011 - Graubünden, Tessin, Wallis


Hier unsere Tour - gefahren wie geplant - Zeiten eingehalten
















Eine traumhafte Tour - erste Herbstanmutung bei Bilderbuch-Wetter!

Noch dunkel fuhr ich um 06:00 Uhr von zuhause weg, um Urs in Jona abzuholen. Vorweg sei gesagt, dass dieser Tag ganz anders geplant war. Wir wollten nämlich in Richtung Jura fahren. Aber just in diesem Teil der Schweiz zeigte der Wetterbericht Wolken an. Und nur dort! Also sofort reagieren und neue Tour ausstudieren!

Kaum in Jona angekommen, kam mir auch schon Urs entgegen. Wir trafen uns beim Elektrizitätswerk in Jona. Zwei, drei Föteli und ab ging's, kurz vor halb Sieben. Autostrasse Richtung Eschenbach und dann bei Reichenburg auf die A3 bis Reichenau. Rauf nach Flims. Kaffeestop in Flims. Bereits sah man den Grap Sogn Gion in der Sonne. Weiter über die Surselva nach Disentis. Herrlich flüssige Strecke, wenig Verkehr. In Disentis angekommen erstrahlt das Dorf herrlich im Sonnenschein. Urs muss tanken, bevor es die 60 km über den Lukmanier geht.

Die Auffahrt auf den Lukmanier war recht frisch, da alles noch im Schatten war. Temperaturen um 8° C verlangten nach Griff- und Sitzheizung. Auf Passhöhe (1920 müM) dann herrlichster Sonnenschein - wolkenlos.

Weiter nach Biasca, auf die Autobahn Richtung Locarno. Und jetzt eines der Highlights dieser Tour - das Centovalli mit tollen, ja richtig geilen Kurven - Slalom, Spass, wenig Verkehr! Nach der Grenze zu Italien Richtung Domodossola war die Strasse nicht mehr ganz so angenehm und übersichtlich. Trotzdem herrlich in den Bergen. Vorbei bei Re mit dem schönen Kloster und über Domodossola auf die Schnellstrasse wieder Richtung Schweizer Grenze, dem Wallis.

Angekommen in Gondo (Grenzort im Wallis) genehmigten wir uns ein feines Menu-Mittagessen im Restaurant Bellevue. Gondo wurde ja im Oktober 2000 durch einen Erdrutsch stark in Mitleidenschaft gezogen und musste 13 Todesopfer beklagen (mehr Infos: http://www.gondo.ch/wiederaufbau.htm). Das Dorf ist wirklich sehr von Felsen eingekesselt (siehe Fotos).

Nach unserer Stärkung ging's um ca. halb zwei weiter Richtung Simplon. Schöne Strasse, aber immer wieder Baustellen mit Wartezeiten. Wiederum dann herrlichstes Wetter mit Traumaussicht auf dem Simplon Pass (2005 müM). Kurzer Foto-Halt und weiter Richtung Brig. Dazwischen haben wir noch diese Riesenbrücke an zwei unterschiedlichen Orten fotografiert. Von Brig dann das Goms hinauf bis Gletsch - dem Ort zwischen Grimsel und Furka. Die Furka hinauf bis Belvedere. Kurzer Halt. Weiter bis Passhöhe. Wieder Halt und Fotos machen. Heute lohnt sich das auf jeden Fall.

Weiter Richtung Hospental und Andermatt. Von dort aus auf der Landstrasse Richtung Erstfeld und Altdorf. Noch ein Stück und schon sind wir im Burger King, wo wir uns ein kleines Menu genehmigten.

Weiter über die Axenstrasse Richtung Schwyz, dann noch über die Ibergeregg nach Ober- und Unteriberg. Dann über Willerzell und die Teufelsbrücke auf den St.Meinrad, um bald in Pfäffikon SZ zu sein. Nun noch über den verkehrsreichen Seedamm schleichen und schon heisst's Abschied nehmen.

Urs und ich waren uns einig. Solche Touren gibt's nicht alle Tage!

Auch die Kilometerleistung war enorm (577 km!).

Herrlich müde habe ich die Tour vor dem Einschlafen nochmals Revue passieren lassen.

Jörg

Und hier noch die Fotos:

06:20 in Jona - kurz vor Start

Lukmanier, 1920 müM

Panorama vom Lukmanier
Centovalli - Kurvenparadies - einfach geil!
Gondo
Gondo Richtung Simplon
Simplon, 2005 müM
Simplon - Kriegsdenkmal
Riesige Brücke vom Simplon Richtung Brig
Von Furka Belevedere Richtung Gletsch - Rechts im Bild der Grimsel

Panorama von der Furka
 Alle Bilder dieser Tour findest Du hier

Hier das Excel-File: klick

Samstag, 10. September 2011

Töfftour mit Urs; Vorarlberg, Allgäu, Ostschweiz; 10.9.11

Unsere Tour für diesen herrlichen Samstag
















Das war ja der Hammer!
Bei herrlichstem Wetter gingen wir an diesem Samstag auf die am Vorabend besprochene Tour. Die Sonne schien schon morgens um sieben Uhr sehr stark, so dass wir auf der Autostrasse Richtung Eschenbach fast nichts sahen. Die Stärke der Morgensonne war an diesem Tag enorm zu spüren.

Ricken, Wattwil, Wildhaus - erster kurzer Halt. Bei Oberriet (CH)/Meiningen (A) über die Grenze wartete in Rankweil ein nettes Frühstück in einem schönen Café auf uns. Da haben wir es auch ein bisschen länger als geplant ausgehalten.
Weiter gings Richtung Zwischenwasser, Laterns auf das Furkajoch (1761 müM) und wieder runter nach Damüls. Die Aussicht auf dem Furkajoch war wirklich einzigartig und so nahscheinig!

Anschliessend fuhren wir über Au nach Warth das Lechtal hinunter - Elbigenalp - Weissenbach am Lech - Tannheimertal - über die Grenze nach Bad Hindelang (D). In Bad Hindelang haben wir uns verköstigt mit einem feinen Schnitzel, bzw. Cordon-Bleu in der "Schnitzel-Alm" http://www.schnitzelalm.de/. Nun gings Richtung Riedbergpass weiter. Um in Sonthofen nicht in den Stau zu gelangen bogen wir vorher ab und fuhren über Ofterschwang - Bolsterlang nach Obermaiselstein, um von dort den Riedbergpass in Angriff nehmen zu können.

Über Balderschwang zurück nach Österreich - Hittisau - Lingenau - Alberschwende - Dornbirn. Zurück in die Schweiz über Lustenau. Altstätten - Stooss - Gais - Appenzell - Hundwil - Schönengrund - St.Peterzell - Wasserfluh - Lichtensteig - Wattwil - Ricken (wo wir uns verabschiedet haben). Und zurück nach Hause.

Schön war's Urs, gäll.

Jörg

Ankunft: 18:30 Uhr
Anzahl km: ca. 420
Fazit: Hammer!


Und jetzt na d'Föteli:


Panorama Furkajoch (1761 müM) auf Ostseite

Furkajoch, Aussicht Richtung Westen mit Säntis

Furkajoch Passhöhe mit Urs

Furkajoch Passhöhe mit Restaurant

Gedenktafel Furkajoch

Montag, 22. August 2011

Töfftour Oberaudorf-Gerlos-Grossglockner-Oberaudorf mit Urs am 22. August 2011

In unseren Ferien in Oberaudorf, Bayern (ganz in der Nähe der österreichischen Grenze bei Kufstein) machten wir uns am Montag Morgen auf, um eine herrliche Töfftour zu unternehmen. Selbstverständlich haben Urs und ich uns vorbereitet und die Tour am Vorabend akribisch genau geplant.

Nach einem ausgiebigen Frühstück - zusammen mit Doris - im Hotel Bayerischer Hof fuhren wir so ca. um 10:45 Uhr bei herrlichem Wetter los. Damit wir bald zum ersten "Berg" gelangen sind wir in Oberaudorf direkt auf die Inntal-Autobahn und dann Richtung Kufstein bis Ausfahrt Wiesing von wo aus es uns ins Zillertal führt, gefahren.

In Zell am Ziller verlassen wir die Hauptstrasse, damit wir unsere erste Herausforderung, die Gerlos Alpenstrasse (http://www.gerlosstrasse.at/de/) in "Angriff" nehmen konnten. Das nachstehende Bild habe ich nicht selber aufgenommen, aber das Wetter entsprach diesem absolut. Eine herrliche Alpenstrasse auf der wir das Glück hatten, dass praktisch keine Autos unterwegs waren und wir schön flüssig die Serpentinen geniessen durften.


Gerlos Alpenstrasse













Nach der Gerlos Strasse gings hinunter über das Pinzgau nach Uttendorf, Mittersill und schliesslich nach Bruck an der Grossglockner Strasse, dem Ausgangspunkt der Grossglockner Alpenstrasse, dem "Motorradhimmel" wie dort für dieses Gebiet geworben wird (siehe auch die Broschüre als PDF). Für mich ist der Grossglockner nicht nur ein Alpenpass, sondern eigentlich eher wie ein Freizeitpark für Motorradfahrer. Bevor es hinauf ging haben wir uns aber noch verköstigt. Und zwar mit Fastfood von McDonald. Ist halt schon nicht schlecht für Motorradfahrer (und auch sonst :-)).

Oben beim Fuscher Törl (2'428 müM) haben wir dann kurz Halt gemacht und überlegt, ob wir mit dem Motorrad noch auf die Edelweiss Spitze (2'571 müM) fahren wollen. Natürlich fuhren wir hinauf und dort oben trafen wir eine herrliche Aussicht an. Viele Auto- und Motorradfahrer fuhren diese enge Bergstrasse hinauf, um diese zu bestaunen (siehe Fotos unten). Auch ein Restaurant gab es dort, allerdings haben wir von diesem nicht Gebrauch gemacht.

Anschliessend ging es weiter den vielen schönen Kurven nach Richtung Osttirol/Kärnten. Unzählbare sehenswerte Stationen haben die Natur und die Verantwortlichen der Grossglockner Strasse für uns bereitgestellt. Diese können in der Broschüre auf der zweitletzten Seite (Seite 51) in der Übersicht betrachtet werden! Unser Ziel hiess - nach einigen kurzen Zwischenstopps - Kaiser-Franz-Josefs-Höhe auf 2'369 müM. Ein unglaubliches Besucher Magnet, wurde dort doch eigens für die Zuschauer ein riesiges Parkhaus mit Informations-Ausstellung erbaut. Auch die Gletscherbahn sei hier erwähnt, welche von dort aus ein paar Hundert Meter runter fährt und man zum Gletscher wandern kann. Von oben sind die Menschen kaum zu sehen (Wanderzeit als Alternative zur Gletscherbahn: hinauf ca. 1 Stunde, runter ca. 1/2 Stunde).

Nach vielen Eindrücken machten wir uns auf den Weg, um wieder zurück über die Grossglockner Strasse zu fahren. Wie es halt so ist in den Bergen, kann das Wetter recht schnell umschlagen. Wir fuhren bis zum Fuscher Törl und als wir den Weg hinunter antraten, fing es richtig an zu regnen! "Gseicht hät's, was es abe hät möge". So war's! und das die ganze Strecke der Grossglockner Strasse.

In Zell am See dann aber schon wieder Sonne in Sicht, allerdings kombiniert mit enormem Wind. Nach einem Tankstopp fuhren wir weiter und dass wir nicht die gleiche Strecke wieder retour fuhren mussten, haben wir uns entschieden über Saalfelden und von dort aus über Leogang zu fahren. Das Wetter war ja wieder prächtig und sonnig. In Fieberbrunn haben wir dann ein Halt gemacht, etwas getrunken und mit Doris, die ja inzwischen wieder im Hotel war, telefoniert wegen dem Abendessen.

Im Anschluss ging es weiter nach St. Johann im Tirol, dann über herrliches ländliches Gebiet nach Kössen. Da konnten wir so richtig flüssig die schönen Kurven in Waldstücken und zwischen Weiden geniessen. Von dort aus ging es über Walchsee - einem etwas touristischen, aber sehr idyllischem Seedörfchen - rüber nach Niederndorf bei Kufstein und dann noch ca. 5 Minuten bis Oberaudorf in Bayern.

So, jetzt haben wir uns eine erfrischende Dusche verdient.

Gleich im Anschluss sind wir - natürlich jetzt zusammen mit Doris - wieder nach Österreich rüber gefahren, wo wir uns im Gourmet-Hotel und Hauben-Restaurant "Unterwirt" (http://www.unterwirt.at/) köstlich verpflegt haben. Eine ganz schöne Atmosphäre im romantischen Garten unter Bäumen haben wir dort angetroffen und es sichtlich genossen.

Es war kein Zufall, dass wir uns an diesem Abend nach Ebbs begeben haben, denn wir waren am Tage zuvor am Blumenkorso in Ebbs und haben uns von diesem schönen Ort und der Gastfreundschaft anziehen lassen (siehe Blumenkorso auf Youtube unter diesem Link. Hier kannst Du in drei Teilen meine Aufnahmen des Umzuges sehen, total ca. 30 Minuten).

Ein toller Ferien- und Töfftag ging zu Ende. Bestimmt werden Urs und ich uns immer gerne daran erinnern.

Jörg



Total Fahrstrecke: 353 km
ca. 5 1/2 Stunden reine Fahrzeit
Abfahrt ca. 10:45 Uhr
Retour ca. 19:00 Uhr




Urs auf der Edelweiss Spitze (2'571 müM)


Edelweiss Spitze - Grossglockner Gebiet


Restaurant auf der Edelweiss Spitze


Aussicht von der Edelweiss Spitze


Aussicht von der Edelweiss Spitze


Jörg on tour - Grossglockner Motorrad-Paradies


Sicht von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe (2'369 müM)
auf den Grossglockner (3'798 müM)


Pasterzengletscher, Sicht von der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe